20 der intensive Wettbewerb und der damit verbundene Preiskampf auf dem polnischen Mobilfunk-Markt sowie regulierungsbedingt reduzierte Terminie- rungsentgelte aus. Infolgedessen verringerten sich die Serviceumsätze v. a. im Privatkundenbereich durch rückläufige Umsätze bei der Sprachtelefonie. Teilweise konnten wir diese durch einen deutlichen Umsatzanstieg im Daten- geschäft auffangen. Zusätzlich leisteten höhere Umsätze aus dem Endgeräte- verkauf, im Wesentlichen resultierend aus der erfolgreichen Vermarktung von Smartphones, einen positiven Umsatzbeitrag. Das bereinigte EBITDA belief sich in den ersten neun Monaten 2012 auf 426 Mio. € und sank damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,5 %. Bereinigt um die negativen Wechselkurseffekte, ergab sich ein Rückgang um 6,5 %. Dieser resultierte zum einen aus gestiegenen Kosten bei der Kunden akquise infolge der Vermarktung höherwertiger Endgeräte und einem höheren Anteil von Vertragskunden am gesamten Neukundengeschäft. Zum anderen waren die ersten neun Monate des Vorjahres durch die Auflösung einer Rück- stellung positiv beeinflusst. Aufgrund optimierter Maßnahmen bei der Kunden- ansprache in Bezug auf unsere werthaltigen Vertragskunden konnten Einspa- rungen bei den Kundenbindungskosten erzielt werden, die einen positiven EBITDA-Beitrag bewirkten. Niederlande. In den ersten neun Monaten des Berichtsjahres reduzierte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % auf 1,3 Mrd. €. Regulierungsbe- dingte Umsatzrückgänge in der Sprachtelefonie sowie geringere SMS-Umsätze konnten wir durch das sehr erfolgreiche Datengeschäft teilweise kompensieren. Auch wirkte sich eine höhere Vertragskundenbasis dank neuer Tarife positiv auf den Sprachtelefonie-Umsatz aus. Das Festnetz-Geschäft entwickelte sich aufgrund einer geringeren Anzahl an Breitband-Anschlüssen gegenüber der Vorjahresperiode rückläufig. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2012 im Ver- gleich zur Vorjahresperiode um 18,1 % und betrug somit 391 Mio. €. Dieses positive Ergebnis erzielten wir trotz des aus der Regulierung resultierenden negativen Effekts. Bei den Kosten sanken die Interconnection-Kosten zum ei- nen deutlich regulierungsbedingt durch niedrigere Terminierungsentgelte, zum anderem auch leicht mengenbedingt. Ferner trugen gesunkene Kosten bei der Kundenbindung und -gewinnung sowie geringere Gemeinkosten, u. a. bei den Personal- sowie den Materialkosten, zu einer Verbesserung des EBITDA bei. EBIT. In unserem operativen Segment Europa lag das EBIT zum Ende der ersten neun Monate 2012 bei 1,5 Mrd. €. Gegenüber der Vorjahresperiode bedeutet dies einen Anstieg um 10,7 %. Die aufgrund des zurückhaltenden Investitions- verhaltens des Vorjahres in Summe geringeren Abschreibungen auf Segment ebene, v. a. in Polen, Griechenland und Rumänien, führten zu einem höheren EBIT. Dadurch konnten die negativen Effekte aus dem EBITDA-Rückgang aufgefangen werden. Cash Capex. In den ersten neun Monaten 2012 wiesen wir in unserem operativen Segment Europa einen Cash Capex von 1,1 Mrd. € aus. Dies entspricht einer Reduzie- rung gegenüber der Vorjahresperiode um 14,2 %. Eine schwierige Marktlage, Entscheidungen von Regulierungsbehörden sowie zusätzliche Belastungen, wie die Sondersteuer in Ungarn oder die Immobiliensteuer in Griechenland, lassen die meisten Länder unseres operativen Segments verhalten bei Investi- tionsausgaben agieren. Allerdings erhöhten sich v. a. in Ungarn die Ausgaben für Investitionen in die Verlängerung bestehender bzw. den Erwerb neuer Mobilfunk-Lizenzen. USA. Kundenentwicklung. Vertragskunden.* (Tsd.) Prepaid-Kunden.* (Tsd.) 23 763 30.09.2012 25 598 24 54924 797 24 087 30.09.2011 31.03.201231.12.2011 30.06.2012 9 564 30.09.2012 8 113 8 824 8 389 9 081 30.09.2011 31.03.201231.12.2011 30.06.2012 * Die Werte der Vorquartale wurden entsprechend der Kundenklassifizierung der aktuellen Periode angepasst.